Valdkynd

Der Wasserfall

Valdkynd


Es strömt herab der Tage Schmerz 
ein Sturzbach ungeweinter Tränen 
füllt mir mit glänzend Nass mein Herz 
umspühlt mein ungestümes Sehnen. 

Es bricht herein mit alle Macht 
in Urgewalt vergang'ner Zeiten 
ergreift auch mich , das Wasser lacht 
und stürzt hinaus in ferne Weiten. 

Fluten weit in Schluchten fallend 
trunken in der Rohheit Bann 
brodelnd in der Tiefe hallend 
Sinnesstürme wehn heran... 

Fluten voller kühner Schönheit 
Seelen streben in den Wind 
Tropfen in dem Hauch von Freiheit 
wie sie nur an Wassern sind. 

Nebel ziehen von den Bergen 
und die Quellen flüstern leise 
die der Tränen Schmerzen bergen 
auf solch reißend' brechend' Weise. 

So wein ich in den Flutentod 
und wasche rein mein ganzes Sein 
bereit ein Ende all der Not 
um mich nun endlich zu befrei'n.