Seit vielen Jahren sitz' ich hier und schlage Töne an Bin Rufer in der Wüste Ich ruf' so laut ich kann Und wenn's auch manchmal klüger wär' ich wäre einfach still Ich kann nicht anders als bisher Weil ich zu vieles will Ich will den Text, der sich was traut Ich will das Wort so wie ein Schwert Das in aller Herzen trifft Das tröstet und verstört Ich will die Unbequemlichkeit und auch die Schwärmerei Ich will verdammt sein zur Revolte Und zum Träumen frei Das will ich, und ich will es immer wieder Bis ans Ender meiner Lieder Ich will, daß dir zum Heulen ist Beim Elend dieser Welt Ich will die Heuchler jagen Durchs eig'ne Minenfeld Ich will den Hoffnungsschimmer Sei er noch so gering Ich will, was unerreichbar ist erreichen, wenn ich sing' Ich will die große Melodie die über alle Grenzen geht Aus der neues Morgenrot und Zuversicht entsteht Ich will, daß du mein Singen hörst und daß es dich berührt Ich will, daß es dich zur Vernunft und Unvernunft verführt Ich will alles sein, nur niemals brav und bieder Bis ans Ende meiner Lieder Und weil's ja nicht gelingt, versuch ich's immer wieder Bis ans Ende meiner Lieder