Knarrig biegen Äste laut Brechen, bersten, schnellen Geduldig wird roh Fleisch zerkaut Von schmatzenden Gesellen Zögernd nur, ein Busch gibt preis Zwei grambestirnte Schatten Kniend, auf ihr Selbstgeheiß Wie unersättlich` Ratten Wispernd unter langen Haaren Dort ein reglos Weibsbild stöhnt Wo sich frische Maden paaren Und die Nacht den Tag verhöhnt Wie ein Stückchen Fleisch, so nackt Mit Haut so weis und zart Wird sie mit grober Hand gepackt Hinfort vom üblen Ort gekarrt Denn ward es nicht die Schuld der Schergen Das ein harmlos` Mädchen im Unterholz ruht So gelang es dem Täter fast zu verbergen Was ein gemeiner Bürger des Nachts alles tut Und fast schon wurden die Schergen verurteilt Für ein Übel, welch der Vater der eig´nen Tochter getan Doch wird der Wald nicht untätig sein Der Verbrecher ein schlimmes Schicksal erfahr´n Werden Diener mit stumpfen Keulen richten Dem Leid einen passenden Schuldner zuweisen Ihn hängen an ergrauten Fichten Und am Ende dann doch das Weibsbild verspeisen ?