Reinhard Mey

In Meinem Garten

Reinhard Mey


Tom: Bm

Bm Bm/A Em6 F#7  2x


[Verse 1]

Bm        Bm      F#7       Bm
In meinem Garten, in meinem Garten

      Bm     Bm       C#7   F#7    F#7
(5/4) Blühte blau der Rittersporn, zwischen dem

B        B7        Em      Em
Unkraut, in meinem Garten, im Ge-

A       A7     D       D
röll in meinem Garten, wo die

Bm      Bm        Em7     Em7
anderen Blumen verdorr'n

C#7  C#7  F#7    F#7
Blumen verdorr'n


B         B      E         B
In meinem Dache, in meinem Dache

      B         G#m  C#        F#7   F#7
(5/4) Baut' ein Rabe sich sein Nest, unter

B      B7        E      E
meinem brüchigen Dache, unter

C#     C#       F#     F#7
dem zerfallenen Dache, wo der

Bm             A      D      Bm
Wind durch die Balken bläst, wo der

Em             F#7    Bm      Bm/A  Em6  F#7
Wind durch die Balken bläst.


[Verse 2]

Bm      Bm     F#7     Bm
In mein Leben, in mein Leben

      Bm      Bm      C#7    F#7  F#7
(5/4) Hat sie sich zu mir verirrt und sie nahm

B        B7     Em      Em
Platz in meinem Leben,  Platz in

A      A7    D       D
meinem engen Leben   und hat

Bm      Bm        Em7    Em7
meine Gedanken verwirrt,    Ge-

C#7 C#7   F#7   F#7
danken verwirrt.


B         B         E         B
Was ich besaß, hab' ich ihr gegeben

      B      G#m      C#    F#7    F#7
(5/4) An Vernunft und an Verstand, meine

B     B7    E      E
Seele ihr gegeben, mag's der

C#    C#      F#     F#7
liebe Gott vergeben,   weil ich

Bm              A        D     Bm
sonst nichts zu schenken fand, weil ich

Em              F#7      Bm      Bm/A  Em6  F#7
sonst nichts zu schenken fand


[Verse 3]

Bm        Bm      F#7       Bm
In meinem Garten, in meinem Garten

      Bm       Bm     C#7   F#7    F#7
(5/4) Goss ich meinen Rittersporn, jätete

B       B7        Em     Em
Unkraut in meinem Garten   harkte

A     A7     D       D
emsig meinen Garten, doch die

Bm       Bm        Em7  Em7
Blume verwelkte im Zorn,   ver-

C#7   C#7   F#7   F#7
welk- te im Zorn


B       B     E         B
Für den Raben in meinem Dache

      B          G#m    C#        F#7    F#7
(5/4) deckt' ich Ziegel Stück für Stück,   wo es

B      B7     E      E
Löcher gab im Dache,   doch ins

C#   C#        F#    F#7
Nest unter dem Dache   kam der

Bm       A       D     Bm
Rabe nie mehr zurück,  kam der

Em       F#7     Bm      Bm/A  Em6  F#7
Rabe nie mehr zurück.


[Verse 4]

Bm         Bm      F#7     Bm
Seit jenem Tag, an dem der Rabe

      Bm        Bm     C#7        F#7   F#7
(5/4) Sein geschütztes Nest verschmäht, seit ich die

B     B7      Em    Em
Blume trug zu Grabe  meine

A     A7        D     D
Ruhe nicht mehr habe, bitt' ich,

Bm             Bm           Em7  Em7
dass sie nicht auch von mir geht,

C#7      C#7   F#7    F#7
dass sie nicht geht.


B        B     E              B
Ging sie fort, ging auch mein Leben,

      B       G#m      C#     F#7    F#7
(5/4) und das ist kein leeres Wort. Was ich be-

B         B7     E      E
saß, hab' ich vergeben, meine

C#    C#       F#       F#7
Seele und mein Leben, und die

Bm            A       D     Bm
nähme sie mit sich hinfort, und die

Em        F#7         Bm     Bm/A  Em6  F#7
nähme sie mit sich hinfort.