Für einen Traum könnte ich fliegen für ein Lied zu Grunde gehn ich lasse jeden Zauberer in meinen Garten wär´ ich ein großer Mann der Macht ich würde nach den Bettlern sehn von den ärmsten Narren ließ´ ich mich beraten schon als Kind liebte ich barfuß mit ohnmächtigem Mut ich hatte nichts und wollte alles geben die Angst war klein, der Hunger groß ich warf mich lachend in die Flut als wenn es gar nichts wär` als wenn es gar nichts wär` Ich konnte lieben ohne Grund ich konnte staunen ohne Sinn meine Welt paßte auf eine Kinoleinwand die Götter hießen Jones Stan und Olli, Erol Flynn sie schenkten mir ein Lebensbuch mit buntem Einband ich war wie sie, ich war unsterblich ich war ein Kind, ich hatte Glück es war ein Spiel, was sollte ich verlieren ich gab mich hin, so lichterloh und brannte jeden Augenblick als wenn es gar nichts wär` als wenn es gar nichts wär` Doch mit den Jahren kam die Klugheit mit der Zeit kam die Vernunft und Tag um Tag verblaßten meine Bilder weil doch nichts blieb als Einsamkeit nahm ich mein letztes Kunterbunt ging auf den Markt der Schwerter und der Schilder da sprachen Narren wie Gelehrte Idioten wie Genies von Wahrheit und von kolossallen Pflichten und um nicht ganz allein zu sein bot ich mein Kinderparadies als wenn es gar nichts wär` als wenn es gar nichts wär` Jetzt sah ich aus wie jedermann das Leben nahm mich in die Pflicht wohl kalkuliert, die Welt war für mich Claro die Lippen schmal, die Augen matt ich wurde ernst und ordentlich und trug man Caro, na dann trug ich eben Caro bis nichts mehr ging, weil´s alles gab ich weiß den Tag noch ganz genau da sah ich mich in einem aufgebrochnen Spiegel ich hatt´ mein Glitzerzeug getauscht gegen ein sichres Grau in Grau als wenn es gar nichts wär` als wenn es gar nichts wär` Lass´ meiner Seele Schwere los mein Herz, mach deine Fenster auf Derwisch und Magier, kommt in meinen Garten ich lass´ das Kind nicht mehr allein nach all dem Sommerschlußverkauf ich schlaf´ bei den Verrückten und den Zarten ich will lieben wie als Kind barfuß und mit großem Mut jeden Tag als wär´s der letzte von den Tagen und immer wieder, glaub mir, mit dir spring´ ich lachend in die Flut als wenn es gar nichts wär` als wenn es gar nichts wär` als wenn es gar nichts wär`