Kastelruther Spatzen

Angst vor dem Alleinsein

Kastelruther Spatzen


Morgens, wenn Du aufwachst 
Dein Mann schläft neben Dir 
Du hörst vom Nebenzimmer 
Die Kinder sind schon wach 
Für Dich beginnt schon wieder 
Ein ganz normaler Tag 
Der, so wie jeder, 
Licht und Schatten hat 

Dein Mann, der muss zur Arbeit 
Um sieben fängt sie an 
Die Kinder geh'n zur Schule 
Das Frühstück steht bereit 
An die Hast am Morgen 
Hast Du Dich schon gewöhnt 
Doch schlimmer ist es später 
Wenn im Haus die Leere gähnt 

Du hast Angst vor dem Alleinsein 
Doch wer hat das schon nicht 
Den ganzen langen Tag 
Das ist so schwer für Dich 
Doch es gibt so viele Menschen 
Die haben kein Zuhaus 
Sie leben ohne Glück 
Und ohne Geborgenheit 

Stunden die vergehen 
Die Arbeit ist getan 
Alleine in der Wohnung 
Du schaust Bilder an 
Sie sind aus Deiner Jugend 
Von Deinem ersten Freund 
Mit dem Du so schöne 
Stunden hast verbracht 

In Gedanken wärst Du 
Wieder einmal frei 
Frei so wie früher 
Doch das ist längst vorbei 
Doch wenn alle da sind 
Siehst Du wie man Dich braucht 
Die geheimen Wünsche 
Waren nur ein Traum 

Du hast Angst vor dem Alleinsein 
Doch wer hat das schon nicht 
Den ganzen langen Tag 
Das ist so schwer für Dich 
Doch es gibt so viele Menschen 
Die haben kein Zuhaus 
Sie leben ohne Glück 
Und ohne Geborgenheit 

Doch es gibt so viele Menschen 
Die haben kein Zuhaus 
Sie leben ohne Glück 
Und ohne Geborgenheit