Sagt, ihr weißen Rankröselein,
was treibt ihr am Hause des Liebchens mein?
Ihr klettert zu ihrem Fenster hinauf?
Gebt Acht! und weckt mir das Mädchen nicht auf!

Wie schlingt ihr euch schmiegend! schaut ihr hinein?
Seht ihr sie schlafen im Mondenschein?
Zittert sein kosendes Silberlicht
auf ihrem freundlichen Angesicht?

Gleitet es über die Wangen hin?
über das Grübchen in ihrem Kinn?
Spielt es mit ihren Goldlöckelein?
Rosen! Rosen! Wollt ihr hinein?
Das Fenster steht auf es rührt sich kein Laut
und leise lächelt die rosige Braut!