An am Sonntag i woass no wie heut´. da hat mi´s Spazierengeh´n g´freut, und weil ma halt nix a so g´foit, drum bin i glei aussa in Wald. Auf oamoi i geh no net lang, da hör i an wunderschön´ G´sang, aha denk i mir und schaug nauf, auf´m Baum war a Vogelnest drauf. I denk mir do kraxelst jetzt nauf, und nimmst dir des Vogelnest aus, des Kraxeln war gar net schwar, aber wia i nauf kimm war´s Vogelnest laar. Und wie i am Baum drob´n sitz, vom Kraxln no fürchterlich schwitz, do kimmt a Lieb´spaar versunken im Traum, und hockt si grad unter mein Baum. Ja i auf mein Baum bin ganz still, möcht sehn was der Liebhaber will, er sagt i hob di so gern, du sollst mei Weiberl bald werd´n. Er nimmt sie ganz zart bei der Hand, und sagt ihr ins Ohr allerhand, sie sagt ja i hätt di scho gern, aber wer soll uns´re Kinder ernähr´n. Ich bin ein katholischer Christ-ist, und du von dem selb´n Glauben bist, vertrau nur da drob´n auf den Herrn, der werd scho die Kinder ernähr´n. Da schrei i glei obi vom Baum, Bagage jetzt schleichts euch fein hoam, wann i obi kumm zeig i euch den Herrn, der euch tuat die Kinder ernähr´n. Dia zwoa warn vor Schreck´n ganz blass, ham g´moant dass der Herrgott scho woass, no san´s grennt über Stock über Strauch, i hob g´haltn vor Lacha mein Bauch.