Ewiges Reich

Thron aus Eis

Ewiges Reich


Von schwerer Last gebeugt stehn morsche Bäume
Kein Laut zu vernehmen im alten Wald
In weiß getaucht ist dieser Ort
Der Himmel sternenklar, schwarz und kalt

Eines Raben Schrei durchbricht die Stille
Weit flog er im Gedanken mit
Ein anderer Laut ist nun zu hörn
Noch weit entfernt im Schnee ein Schritt
Ein Mann kommt da schon tief gebeugt
Verflucht im Geiste diesen Wald
Seit Stunden irrt er hier herum
Der Rabe schreit und ihm ist kalt

Und schon bald herrscht hier wieder das Weiß
Denn jetzt besteigt er den Thron aus Eis
Kein Rabe schreit und still ist der Wald
Nebel zieht auf und es ist kalt
Von erhabner Stärke Felsen ruhn
So unberührt, so hart und alt
Unsagbar ruhig ist diese Welt
Der Mond hält Wacht und es ist kalt