Emanuel Geibel

Der Mond Kommt Still Gegangen

Emanuel Geibel


Der Mond kommt still gegangen 
mit seinem gold
en Schein, 
da schläft in holdem Prangen 
die müde Erde ein. 

Und auf den Lüften schwanken 
Aus manchem treuen Sinn 
Viel tausend Liebesgedanken 
Über die Schläfer hin. 

Und drunten im Tale, da funkeln 
Die Fenster von Liebchens Haus; 
Ich aber blicke im Dunkeln 
Still in die Welt hinaus.

A lua vem distraída 
Com seu pálido dourado, 
Aqui dorme em fascinante resplendor 
A fatigada Terra. 

E no ar ondulam 
De algum espírito leal 
Mil lembranças de amor 
Sobre os que dormem. 

E, lá embaixo, no vale brilham 
As janelas de adorada casa; 
De dentro para fora, porém, 
Vejo o mudo e escuro Universo