(Eine verfluchte Kriegerseele vereint sich mit der Macht der Sturmflut und wirft so die Berserkerwut ab) Im zähsten Düster der Nacht "Erbittert liess Ich weit jenseits Krumes fahler Haut beissen das Schwert ungestüm und ungebändigt und meine Stärke der Wille hoher Macht vollzogen bestand die Probe" Der Wintersturm, er spielt ein traur'ges Lied, es drängt das Heer der Wellen, mit salz'ger Luft und stobender Gischt... Als des Ufers einsamer Gast "Sie kämpften den Morgen stehe Ich voll Stolz und Grimm bis der Mittag sich neigte der Strand getränkt von Feindesblut dann war fertig das Fechten des Bärengottes Fluch lässt ab die Flur schwamm im Blute" Die Flut, sie speit ihr zorn'ges Werk, Blitz erhellt das Firmament; Wotans Groll, das kühle Nass... Die Axt schmiegt stark in meiner Hand das Herz, es pocht in Wallung ich blick' herab der Leichen Zahl Der gierg'ge Blutdurst kaum gelöscht stumme Zeugen, des Bären in mir schon lodert er von Neuem... Voll tiefer Wehmut den Fluten entgegen, strotze kaum den Urgewalten Woge um Woge umspühlt meine Knie, auf Ewigkeit nur Kampfesrausch doch nun ein Funken Hoffnung, ebenbürtig in der Schlacht der Sturmflut übermenschliche Kraft... Die Zeit des Krieges ist nun vorbei meine Erlösung naht, der Fluch, er ist entzwei die Hand des Gottes, des Schicksals Ketten "Es fliesst das Blut gelöst auf ewig, du dumpfe Pein Es fliesst das Leben Zu unseren Ahnen Geh` ich nun ein" Der Bärenhäutige ist frei Mit Donnerrauschen bricht Zu strengem Froste Welle um Welle, der Küstenstrich gesellt sich starker Tau Regen fällt, der Sturm regiert mit wilden, grimmen Wassern Totale....Zerstörung das Land, es ward verloren Das Leichentuch aus Blut aus Salz, die Leiber, ob Freund noch Feind ans tobende Meer zu zahlen, die Sturmflut bricht einher... (der Lebenskreis ist nun gebannt)