Dorn

Wahre Macht

Dorn


Du trachtest nach dem, was du nicht hast 
Weil du glaubst, es wird dich bereichern 
Dabei vergisst du deinen schönen Besitz schon fast 
Zu alt er ist, und Drang neuer Illusion wird zerr´n 

Mehr Geld und mehr Ruhm 
anderer Mann, andere Frau 
Materielles Denken lenkt dein Tun 
Herrschende Wärme verliert sich im neuen Traum 

Doch erst, wenn du hast gewonnen das Neue 
Du wirst schätzend trauern über´s Verlorene 
Der Einsichtige lernt und bedauert das Teure 
Dem Klugen blendet´s nicht, gab nicht auf die eigenen Tore 

"Ist Gelb die Farbe der Welt?" 
"Ja! So ist es im Diesseits." 
Gelb ist das Geld 
Und Gelb ist dein Neid 

Doch dunkel ist dein Leben mit jener schrecklichen Tracht 
Sie lässt Wärme schwinden und Schätze vergilben 
Wenn du liebst, was du hast, besitzt du wahre Macht 
Hüte diese Macht und erfülltes Leben wird sich bilden