Delva

Winterkind

Delva


Müde ist das Jahr vom Kampf
Vom Weinen und vom Schrei’n
Und die Bäume stehen leer

Wieder liegt die Welt so still
Unter einem weißen Tuch
Ganz als ob sie shuldlos wär

Dort vom Waldrand haucht der Wind
Einen eisig kalten Kuss
Und er malt mit Fingern an

Was für kurze Zeit verteckt
Verbogen werden muss
So dass alles schlafen kann

In der Einsamkeit gebor’n
Wo Stille mich umarmt
Wo kein Schmerz mich jemals traf
Tauch ich meine Hand ins Weiß
Zu zeichnen euch das Land
Wo es keiner Angst bedarf

Niemand, der die Stille kennt
Der diese Schönheit sah
Wüncht sich zurück

Nichts, was diese laute Welte im Leben euch verspricht
Führt euch jemals hins zum Glück

Ich trag den Frost in meinem Herz
Den Schnee meiner Haut
Doch mein Lächeln siehst du nicht

Ich trag es gut beschützt in mir
Und so wandle ich
Die Dunkelheit in weißes Licht
In strahlend weißes Licht

Wenn es beginnt
Der Schnee mir aus den Fingern rinnt
Schenk mir die Kraft
Zu bewahren, was die Stille in mir schafft!

Kommt diese Zeit
Der verstörend lauten Flüchtigkeit
Muss ich vergeh’n
Jedes Jahr aufs Neue aufersteh’n

Ich trag den Frost in meinem Herz
Den Schnee auf meiner Haut
Doch mein Lächeln siehst du nicht

Ich trag es gut beschüzt in mir
Und so wandle ich
Die Dunkelheit in weißes Licht
In strahlend weißes Licht