Andreas Martin

Der Himmel kann warten

Andreas Martin


Ich fragte sie: Bist du ein Engel,
der sich hierher verflogen hat?
Sie sagte: Du darfst mich nicht verraten,
ich bleib' heut' Nacht in dieser Stadt.
Und der Himmel kann warten,
der Himmel kann warten,
denn auf dieser Erde
ist jede Sekunde des Gücks gezählt.

Der Himmel kann warten,
solange du liebst, zählt nur der Moment,
wir flieh'n vor dem Schatten,
solang in uns beiden das Fieber brennt.
Ich sag was ich fühl'
und ich tu', was ich will
und ich frag' nicht danach was ich verlier',
der Himmel kann warten,
heute Nacht gehör' ich dir.

Sie hatte Sternenglanz in den Augen
und weckte die Zärtlichkeit in mir.
Ich sagte: Sicher bist du ein Engel!
Sie bat mich: Nimm mich mit zu dir,
denn der Himmel kann warten,
ja, der Himmel kann warten,
denn auf dieser Erde
ist jede Sekunde des Glücks gezählt.

Der Himmel kann warten,
solange du liebst, zählt nur der Moment,
wir flieh'n vor dem Schatten,
solang in uns beiden das Fieber brennt.
Ich sag was ich fühl'
und ich tu', was ich will
und ich frag' nicht danach was ich verlier',
der Himmel kann warten,
heute Nacht gehör' ich dir.

Ich erwachte am Morgen
und wollte sie streicheln,
doch sie war nicht mehr da,
auf dem Kissen von ihr
fand ich noch ein gold'nes Haar.

Der Himmel kann warten,
solange du liebst, zählt nur der Moment,
wir flieh'n vor dem Schatten,
solang in uns beiden das Fieber brennt.
Ich sag was ich fühl'
und ich tu', was ich will
und frag' nicht danach was ich verlier',
der Himmel kann warten,
diese Nacht gehör' ich dir.

Der Himmel kann warten,
heute Nacht gehör' ich dir.