Agony

Schwarzer Vogel, flieg!

Agony


Den Weg des Kriegers geh ich ganz allein Doch Schwert und Schild trage ich nur zum Schein Denn gleich dem Falken in Blut und Herz gleit' ich über Mauern, Geschichte und Schmerz In meinen Augen von Obsidian Spiegelt sich der Mond auf ätherischer Bahn Als Ikarus des Morgens nehm' ich meinen Lauf Komme ich des Weges, halt mich nicht auf! Komme dort was wolle, vollendet ist der Kreis
Sing, schwarzer vogel Flieg zu den Wolken Dir sei das Warten auf ewig vergolten Breite die Flügel Flieh' Berge und Hügel Sieh Sonnen zerspringen Vor Freude dir singen Mein Blick geht weit, streichelt Wälder und Tal Hinter mir dreut Ödnis, verfallen und kahl Verbranntes Meer tobt aus Feuer und Glut Reisst fort mit sich Starrsinn, Trauer und Wut Nie wieder Angst denn die Angst sei mein Freund Nie wieder Hass, denn den Hass ich bereut Bin weder Feuer noch bin ich Rauch Sie mir nicht nach, sonst erblindet dein Aug Komme dort was wolle (...) Sing, schwarzer Vogel (...) Reiter des Sturmes Erstürmer des Turmes Nun sage ich dir: All das bin ich! Geleutert durch Leere Entflieh ich der Schwere Komme ich zu dir Dann füchte mich! Verlassen ist nicht einsam Beisammen nicht vermählt Vor mir liegt ein langer Flug Der Tage ungezählt Sing, schwarzer Vogel (...)