Wolfsmond

Entmenschlicht

Wolfsmond


Kälte einer Seele,
Hunger und Wut,
Risse im Bewusstsein,
rasch gärt mein Blut.
Hier im toten Mondlicht
klärt sich die Sicht,
um mich wahren Schwaden,
Menschsein zerbricht.

Nun erwacht aus langem Schlummer
in mir, was ich längst vergaß,
jenes Wesen, das Gestirne
mitleidlos vom Himmel fraß.
Tobsucht zwingt mein Dasein vorwärts,
krachend schnappen Kiefer,
Rot verschmiert mein grimmes Antlitz,
für mich gibt es keine Ruh'.

Kälte meiner Seele,
die mich erblickt,
gottlos und entmenschlicht,
Unheilsrelikt.

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