Wolfgang Ambros

Einsamkeit

Wolfgang Ambros


Da war a Mann, 
der hat verlor'n 
sei Liebe durch 
seine Unentschlossenheit. 
A Herz einst so warm 
is an ihm erfror'n 
und alles was bleibt 
is sei stille Einsamkeit. 
Und Einsamkeit is alles was er kennt 
es scheint, als ob er nur gegen Mauern rennt 
und tief im Innern waß er's längst genau 
er wird's nie mehr erleb'n, 
dieses Gefühl, wenn ma si echt und ehrlich liebt, 
wenn einer für den andern alles gibt, 
doch was amoi so schön war ist vorbei 
und wird's nie wieder geb'n. 
A Hoffnungsstrahl, 
der, sobald er'n nur sieht, 
sofort verlöscht 
und es herrscht wieder Dunkelheit. 
Das Leben, es spielt 
sein Schicksalslied, 
und es vergönnt 
ihm auch ned die klanste Freud. 
Und Einsamkeit is alles was er kennt 
es scheint, als ob er nur gegen Mauern rennt 
und tief im Innern waß er's längst genau 
er wird's nie mehr erleb'n, 
dieses Gefühl, wenn ma si echt und ehrlich liebt, 
wenn einer für den andern alles gibt, 
doch was amoi so schön war ist vorbei 
und wird's nie wieder geb'n. 
Sei Einsamkeit wird nie zu Ende gehn, 
er weiß es und er wird es nie verstehn, 
doch aufrecht tragt er weiterhin sein Leid 
und seine Einsamkeit.