Udo Lindenberg

Du und ich - und dann ganz lange gar nichts

Udo Lindenberg


Noch ist es dunkel, 
die Alster liegt still 
und die Stadt weiß noch nicht, 
ob sie wach werden will. 

Wer jetzt noch kein Bett hat, 
der braucht keins mehr. 
Die Sterne sagen Tschüß 
und die Sonne kommt näher. 

Wo jetzt noch Zweifel sind, 
feg sie weg - Morgenwind! 

Ich steh am Fenster 
und wart´ auf den Tag. 
Nie war ich so müde 
und gleichzeitig so wach. 

Das ist die eine Minute, 
die mir die Welt erklärt. 
Der eine Moment - 
da läuft nichts mehr verkehrt. 

Ich steh am Fenster und denk an dich. 
Siehst du den gleichen Sonnenaufgang wie ich? 

Du und ich und dann ganz lange gar nichts 
Du und ich und dann ganz lange gar nichts 
Wie lang kann man blind 
durch´n Nebel wandern 
und sieht nicht den einzigen wirklichen Andern 
Du und ich und dann ganz lange gar nichts 
Du und ich und dann ganz lange gar nichts 
Dann kommt erstmal ´n paar Kilometer 
Nichts und Niemand, 
alles And´re kommt später. 

Wir haben uns getrennt, 
schwer zu versteh´n. 
Wie kann man die Wahrheit 
einfach so überseh´n? 

Hab lange gebraucht, 
es tut mir leid. 
Es ist Schade um die 
verlorene Zeit. 

Wo jetzt noch Zweifel sind, 
weh sie weg - Morgenwind. 

Du und ich und dann ganz lange gar nichts 
Du und ich und dann ganz lange gar nichts 
Wie lang kann man blind 
durch´n Nebel wandern 
und sieht nicht den einzigen wirklichen Andern 
Du und ich und dann ganz lange gar nichts 
Du und ich und dann ganz lange gar nichts 
Dann kommt erstmal ´n paar Kilometer 
Nichts und Niemand, 
alles And´re kommt später. 

Du und ich und dann ganz lange gar nichts 
Du und ich und dann ganz lange gar nichts 
Und ich erzähl dem Morgenwind: 
Geil, daß wir wieder zusammen sind...