ich hab’ bloß noch die eine, aber Opas hab’ ich an Mass, das sind ganze Opa-Vereine. An Sonntag geh’ ich meine Oma besuchen den ganzen Sommer lang und sitz so alle 14 Tage mit ‘n andern Opa aufe Bank. Den Nachbarn trän’ die Augen von Lauern, manchmal is’ das peinlich doch wenn ich schimpf, denn sagt sie treu: “Ich geh doch fest mit Heinrich.” Refrain: Meine Oma hat wieder ‘n andern und der letzte wird das wohl nicht sein. Oh, oh, oh, oh, Oma macht jeden Mann an und jetzt hat sie schon wieder einen. Zu Sylvester fuhr ich mit Oma zu Jan, Ihr’n Freund in Wald. Ich fahr’ gerne mit ihr hin und hab noch nie bezahlt. Wenn das heißt: “Die Fahrkarten bitte,” sagt Oma: “Herr Kontrolleur, hier ist mein Paß, kennst du denn dein Mausezahn nicht mehr ?” Denn schwärmt er meist: “Das war’n Zeiten,” und geht wieder zur Tür und tätschelt mich ganz familiär und sagt: “Sag Opa zu mir.” Refrain: Meine Oma hat wieder ‘n andern und der letzte wird das wohl nicht sein. Oh, oh, oh, oh, Oma macht jeden Mann an und jetzt hat sie schon wieder einen. Tante Emma und Onkel Fiete sind reichlich empört. Neulich hab’n sie zu mir gesagt, ihr Verhältnis zu Oma ist gestört, der Schweinkram und die Unmoral, sie können das gar nicht fassen. Nicht mal in Fietes Kirchenchor kann sie was anbrenn’ lassen, und anne Tür hat Onkel Fiete ganz leise zu mir gesagt: “Sag Oma, ich hab’ durchgehalten, wir treffen uns um acht !” Refrain: Meine Oma hat wieder ‘n andern und der letzte wird das wohl nicht sein. Oh, oh, oh, oh, Oma macht jeden Mann an und jetzt hat sie schon wieder einen.