Draussen in der wüste Vertrocknet und verbrannt Auf bergen längst zu eis erstarrt Unter schutt begraben Mit steinen zugedeckt In wiesen und im wald verscharrt Auf dem meeresgrunde Zwischen algen und korallen Liegen die, die auf dem feld der ehre gefallen Ringsum nackte steine Und ein himmel kalt wie stahl Es stehen keine namen, kein gebet und keine Zahl Sie sind zermalmt in knochenmühlen Sind verbrannt in kohlenglut Sind gerädert und gevierteilt Sind erstickt am eignen blut Sie sind gehängt an tausend galgen Sind zerschossen auf dem feld Sind vergast, erdolcht, verhungert Für die ehre und für geld Und der schnitter geigt sein lied Für die toten im bauch der erde Asche zu asche Und staub zu staub Sie werden wiese, wald und feld Unterm roten mohnfeld faulen Die gebeine der gerechten Schon vom anbeginn der welt Sie sind betrogen um das leben Sind entstellt durch ihren glauben Sind verblendet und verblödet Sind selbst brandstifter die rauben Sie sind vor der zeit verendet Sind gerichtet und verraten Sind selbst mörder, richter, henker Waren herren ihrer taten Und der schnitter geigt sein lied ...