Sabrina Setlur

Frau I am Spiegel

Sabrina Setlur


Dein blick brennt in der seele du siehst mich an, ich kenn dich nicht 
es gießt in strömen tränen dein gesicht ist wie ein licht das mich 
vernichten kann ich seh` mich an und sehe, daß ich irgendwann 
begann was nur die blinden sehen zu finden, zu verstehen doch kann 
ein bann den segen nehmen, kommen und gehen 
ich verstehe dich nicht du mußt mir tränen von den wangen wehen 
ich flehe dich an, doch noch schenkst du mir kein glück 
es gibt keinen weg zurück ich bin bedrückt, denn stück für stück 
wird mein glück zu meiner pein, doch will ich dich, bin ich dein 
wer will ich sein, ich wein`, ich bin klein, und nun allein 
ist ein scheinbild geschaffen, doch du kannst mich nicht retten 
deine schwester ist alleine, gefesselt in ketten 
in deinen augen war ein funkeln ich seh` dich an, es ist nicht da 
ich sah so klar im dunkeln in der pracht der nacht wer ich einst war 

ein licht,das rar nur scheint, erlischt, es weint nun das gesicht das 
mich 
so wunderbar bei nacht ansah, bis mein ich von uns wich 
und glücklich bist auch du nicht du hast tränen auf den wangen 
du hast mich fast gefangen, doch nun bin ich weggegangen 
ich gelange nur zu haß, um meine seele zu betrügen 
verschwende nun mein leid und meine zeit zum vergnügen 
der fremden, die belügen, der freunde, die mich schänden 
sie blenden und betrügen, um sich von mir abzuwenden 
wenn die guten zeiten enden bin ich wieder allein 
gefesselt in ketten mit der pein in meinem keim 
deine blicke sind verschwunden, ich erwache und ich seh` dich nicht 
das licht brennt hell, ich sehe und verstehe das gesicht das mich 
nicht glücklich macht, es lacht nun kann ich sehen : ihr seid blind 
ich muß lachen wie ein kind, das seinen drachen im wind 
geschwind und bestimmt in den himmel hebt 
ich spür` den wehenden wind, das sehende kind - es lebt, 
es schwebt in meinem traum, ich kann spüren, es wird mich führen 
niemand kann mich halten, ich werde es berühren 
um die tür zu mir zu öffnen spür` die wärme, spür den halt, 
spür` die liebe, spür den haß ich spüre dich, dein herz ist kalt 
die gestalt meiner gewalt ist ein licht, das dich blendet 
meine ketten sind gesprengt, mein leid beendet 
refrain : 
ich schau`weg, ich schau`hin 
frau im spiegel, sag`mir wer ich bin 
ich schau`weg, ich schau`hin 
frau im spiegel, sag`mir wer ich bin