So wie jeden Tag auf der Parkbank dort, er füttert graue Eulen, den Kragen hoch, den Hut ganz tief, mit großen, festen Händen, Er spricht nicht viel, und auch die Kneipe sieht ihn nur ganz selten. Der Wirt erzählt: Ein armer Hund, kein Mitleid kann da helfen. 20 Jahre Schweiß und Lohn, für andere abgehetzt dann Pech - Konkurs und Kündigung- dann nichts - und das bis jetzt. Zu lange nutzlos, völlig isoliert. Frost im Herzen, zu lange nichts passiert. Er hat geglaubt, wer Arbeit will, der kriegt auch schließlich eine, statt dessen gab's Almosen, vom Sozialamt ein paar Scheine. Zum jünger werden nicht genug. zum ärmer machen reichlich, Mitte 40 - kaltgestellt. Freunde wurden kleinlich. Früher stand er mittendrin, geachtet und geschätzt jetzt schämt er sich, die Würde wie die Kleider-abgewetzt. Zu lange nutzlos, nichts was berührt. krank an der Seele. in sich verirrt. Zu lange nutzlos, völlig isoliert. Frost im Herzen, zu lange nichts passiert. Draußen vor der Kneipe hängt ein braunes Wahlplakat. verspricht den Deutschen haltlos Halt die sich allein gelassen fühlen. Der Mann dort auf der Bank fällt mir ein und ich frag' mich. was er wohl von solchen Sprüchen hält?