Herbst Nasskalt stürmt dein Atem, strömt der Fluss in seinem Bett Unten an den Ufern, wo die Nacht nach Winter riecht Bar jeder Barmherzigkeit dein Sog, der erste Frost Unten in den Gräsern, wo das Lied des Sommers siecht Goldbraun das Rot nasskalt lodernder Feuer Im scheidenden Grün warmen Lichts weit und breit Und mein Tritt in die Flammen, die taumelnden, klammen War mir wie ein Rascheln im Herbstlaub der Zeit So weit war das Himmelszelt, das sternestarrend Das alles umfasste, noch während wir harrend Der Ding, die wir zu erschaffen gedachten An Flussufern saßen und sangen und lachten Und wir spielten Weil wir es uns nicht verboten Weil es noch Märchen gab Weil Glück noch kein Vergehen war Zwischen den Sternen Und wir schrieben Weil Dunkelheit uns rief Weil die Worte uns drängten Weil Schreiben wie Schreien ist Worte vom Untergang Und der Nordwind singt ein Lied Als ohne Hast er durch die Seiten eines Buches fährt Heute sind die Zeilen längst vergilbt Doch der Wind, der weht, sagt mir Wir waren glückliche Kinder