Nebelhorn

Strandshög

Nebelhorn


Von den Planken 
In die Fluten 
Auf den Strand 
In die Schlacht 
Brechen nach vorn auf Bersirs Geheiß 
Badet die Klinge im Saft des Lebens 
Wenn ich Habe und Heim euch entreiß 
Reichtum und Ehr' mein ganzes Bestreben 

Scharten im Eisen 
Zeugen unsrer Kampfeslust 
Mondelang auf See 
Für Reichtum und Ehr' 

Die Lederfaust umschließt den Stahl 
Und flammend rot erstrahlt die Wehr 
Durchbohrt des Mannes kühne Brust 
Ein langer reich verzierter Speer 

Der Helm des Hauptmanns mit Goldbeschlag 
Für ihn gemacht allein 
Ich nehm ihn von des Toten Haupt 
Von nun an ist er mein 

Durch die Straßen 
Mit dem Feuer 
In die Häuser 
Auf das Gut 

Haste durch Regen über Tote hinweg 
Aufgewühlt durch des Hornes Tönen 
Getroffen vom Axthieb stürzt in den Dreck 
Der Gegner, hört sein Todesstöhnen 

Scharten im Eisen 
Zeugen unsrer Kampfeslust 
Mondelang auf See 
Für Reichtum und Ehr' 

Doch alsbald da graut der Morgen 
Und das Ziel ist nicht mehr fern 
Noch wild die Kriegerhorden 
Immerfort kann man sie hörn 

Der Regen ist gegangen 
Und die Sonne zieht herauf 
Zeigt uns die letzte Stätte 
Nicht weit von hier landauf 

Auf den Hügel 
Bei den Gräbern 
Vor die Tore 
Mit der Axt 

Brecht auf das Tor zu dem großen Reichtum 
Der in diesen Mauern weilt 
Das große Haus wird's allen gleichtun 
Das Flammenschicksal es ereilt 

Der Angriff nun vollzogen 
Und der Kiel er knirscht im Sand 
Schwimmt frei nun in den Wogen 
Zurück ins Heimatland 

Ein Blick nun auf die Gaben 
Die wir uns selbst geschenkt 
Lasst ein fröhlig' Lied erklingen 
Wenn das Ruder nordwärts schwenkt