Nazca

Faust

Nazca


Waldung, sie schwankt heran,
Felsen, sie lasten dran,
Wurzeln, sie klammern an,
Stamm dicht an Stamm hinan.

Woge nach Woge spritzt,
Höhle, die tiefste, schützt.
Löwen, sie schleichen stumm-
Freundich um uns  herum,
Ehren geweihten Ort,
Heiligen Liebeshort

Wie Felsenabgrund mir zu Füßen
Auf tiefen Abgrund lastend ruht,
Wie tausend Bäche strahlend fließen
Zum grausen Sturz des Schaums der Flut,
Wie strack, mit eignem kräft'gen Triebe
Der Stamm sich in die Lüfte trägt:
So ist es die allmächt'ge Liebe,
Die alles bildet, alles hegt.

Ewiger Wonnebrand,
Glühendes Liebeband,
Siedender Schmerz der Brust,
Schäumende Gotteslust.

Ist um mich her ein wildes Brausen,
Als wogte Wand und Felsengrund,
Und doch stürzt, liebevoll im Sausen,
Die Wasserflülle sich zum Schlund,
Berufen, gleich das Tal zü wassern;

Der Blitz, der flammend niedershlug,
Die Atmospgäre zu verbessern,
Die Gift und Dunst im Busen trug-

Sind Liebesboten, sie verkünden,
Was ewig schaffend uns umwallt.
Mein Innres mög' es auch entzünden.