Ich labe mein Auge an elfgrünen Hängen an Klippen die ragen aus tosendem Meer Seh' tausende Rösser zum Gipfel sich drängen voran eilt ein Schwarzes vor schneeweißen Heer Mit seidenen Fesseln erklomm es die Klippe doch manche es auch am Ende nicht halt Entsetzt erstarrte die schneeweiße Sippe als es da stürzte in Fluten, so kalt Das Schwarze erlöst nun von einsamer Qual gestillt seine Sehnsucht von Freiheit und Willen Mein Auge nun ruht auf herbstwelkem Tal Ach, könnte ich auch meine Sehnsucht so stillen So spür' ich die Sehnsucht nach kühl-freiem Winde doch blick' ich voll Scham auf mein weißes Gewand Nachts weine ich nach dem ach' freien Kinde das mit dem schwarzen Einhorn verschwand