Sie sind entworfen in den Werbeagenturen als fleischgewordene Umsatzhuren. Sie stehen gerne stramm vor ihrem Zeitgeist, weil der, wie sie, auf jeden Geist scheißt, die schönen Leute, die schönen Leute. Schöne Leute sieht man öfters in der Zeitung, meistens in noch schönerer Begleitung. Sie sind gejagt von dem Gedanken, was man anzieht, denn es gibt sie nur, wenn man sie ansieht, die schönen Leute, die schönen Leute. Und die andern hocken stumm in ihren Ecken und versuchen ihre Wampen zu verstecken, schämen sich für ihre krummen Beine, fühln sich ausgestoßen und alleine. Und sie wärn so gerne, wie man eben heute auszusehen hat, so wie die schönen Leute, die schönen Leute, die schönen Leute. Schöne Leute sind auch manchmal einsam, doch sie meistern ihre Einsamkeit gemeinsam. Denn alleine, und das muß man auch verstehn, haben sie Angst, sich einmal selber ins Gesicht zu sehn, die schönen Leute, die schönen Leute. Und während andre ihre Armut gut verstecken und still und heimlich vor sich hin verrecken, machen sie die Beine breit für jede Mode und amüsieren sich zu Tode, die schönen Leute, die schönen Leute. Und während andre ihre Armut gut verstecken und still und heimlich vor sich hin verrecken, machen wir die Beine breit für jede Mode und amüsieren uns zu Tode, wir schönen Leute, wir schönen Leute.