# Chorus: Freut euch des Lebens, weil noch das Lämpchen glüht! Pflücket die Rose, eh sie verblüht! # Verse: Man schafft so gerne sich Sorg und Müh, sucht Dornen auf und findet sie und lässt das Veilchen unbemerkt, das uns am Wege blüht. # Wenn scheu die Schöpfung sich verhüllt und laut der Donner um uns brüllt, so lacht am Abend nach dem Sturm die Sonne ach so schön. # Wer Neid und Missgunst sorgsam flieht und G'nügsamkeit im Gärtchen zieht, dem schießt sie schnell zum Bäumchen auf, das goldne Früchte trägt. # Wer Redlichkeit und Treue übt und gern dem ärmeren Bruder gibt, bei dem baut sich Zufriedenheit so gern ihr Hüttchen an. # Und wenn der Pfad sich furchtbar engt, und Missgeschick uns plagt und drängt, so reicht die Freundschaft schwesterlich dem Redlichen die Hand. # Sie ist des Lebens schönstes Band. Schlagt, Brüder, traulich Hand in Hand! So wallt man froh, so wallt man leicht, ins bessere Vaterland.