Johannes Falk

Weit Auf

Johannes Falk


Ich bin sammler, ich hab mein leben zu gebaut
Auf der suche nach glück hätte ich fast meine seele
Verkauft
Hab jedes zimmer in meinem kopf zugestellt
Dass ich kaum noch laufen kann, dass ich kaum noch atmen
Kann
Ich bin kein jäger, nur ein gejagter meiner selbst
Von meinen gefühlen getrieben von gedanken gequält
Hab meine wohnung nur von außen dekoriert
Jetzt stehst du vor meiner tür, stehst du vor meiner tür

Herein, herein, komm mach dich breit
Reiß alle türen und alle fenster weit auf
Und schmeiß alles alte raus
Staub meine seele ab und mein herz gleich dazu
Komm zieh doch bei mir ein, komm zieh doch bei mir ein

Herein, herein, komm mach dich breit
Reiß alle türen und alle fenster weit auf
Und nimm alles in beschlag
Mein kopf, mein herz, mein leben und alles was ich bin
Ich brauch nur dich allein, komm zieh doch bei mir ein

Jeden dreck und jeden müll hab ich innerlich angehäuft
Zwanghaft wie ein mensch, der sich im abfall ersäuft
Mich weggesperrt und alle läden dicht gemacht
Im kampf gegen das sonnenlicht und sehnsuchtsfinsternis
Mit dir kommt der frühling, mit dir blüht mein leben
Wieder auf
Ich will wieder atmen, will frei sein, bringst du mich hier
Bitte raus?
Mein herz liegt da und ist verkümmert und verdorrt
Bist du es wieder belebst, du es endlich neu belebst

Herein, herein, komm mach dich breit
Reiß alle türen und alle fenster weit auf
Und schmeiß alles alte raus
Staub meine seele ab und mein herz gleich dazu
Komm zieh doch bei mir ein, komm zieh doch bei mir ein

Herein, herein, komm mach dich breit
Reiß alle türen und alle fenster weit auf
Und nimm alles in beschlag
Mein kopf, mein herz, mein leben und alles was ich bin
Ich brauch nur dich allein, komm zieh doch bei mir ein