Ich bin nur ein kleines Licht ein Funke glüht in kalter Asche der vor Hunger fast erlischt bis ich leis' das Stroh erhasche Ich hacke gierig an den Halmen haue mir ein kleines Nest erst binnt es sacht qualmen dann ersteht das Flammenfest Heftig lodernd Feuerzungen ragen auf zum Firmament Eingefasst von groben Steinen hab so lang ich Dienst getan in armen und in reichen Heimen macht ich es behaglich warm war ich lang ein guter Diener werd'ich nun zum schlimmen Herrn halte Hof im Flammenwirbel heißer Glanz scheint noch fern Auf dem Dach thront stolz der rote Hahn Seid willkommen, Glut und Lohe tretet ein zum Flammenfest feurig wild geht das Gelange das nur Asche übrig lässt Schreitet durch die Feuersäulen brennende Erhabenheit heiß umspielen kleine Funken des Feuerkönigs Flammenkleid Flammenlilien zieren die Tafel Flammengarben leuchten grell flammend rufen Glutfanfaren zu dem Feste, klar und hell über frohen Feuerzungen schwarzer Rauch liegt, mantelgleich feurig funkelt lutumschlungen des Feuerkönigs Herrlichkeit Flammenfest Nun sind fast verstummt die Stimmen Es vertlischt der Feuerschein Bleivt nur trüner sanftes, Glimmen und ein Flackern, schwach und fein Schwarz verkohlte Balkenreste einsam steht noch der Kamin zeugen von dem Flammenfeste Ich, der Funke, geh dahin