Herbert Grönemeyer

Moccaaugen

Herbert Grönemeyer


ich sah dich und es war die liebe 
wie man so sagt, auf einen blick 
doch jetzt bin ich des schlafens müde 
ich hasse ihn, den nachsten fick 

ich habe angst vor deinen händen 
vor deinem mund, vor deinem blick 
du bist plakat an meinen wänden 
du bist der dolch mir im genick 

ich hab genug von deinen moccaaugen 
ich hab genug von dir, cherie 
ich hab es satt, mich weiter auszulaugen 
ich hab es satt und c'est la vie 

du warst die inbrunst aller brünste 
ich war das fleisch in deinem fleisch 
du königin der pornokünste 
und ich dein liftboy, jung und weich 

von ganz weit her hör ich dich rufen 
zum letzten mal, nun mach doch auf 
doch all den monstern, die dich schufen 
mach ich nie mehr die türe auf 

ich hab genug..... 

du kommst herein und siehst mich pendeln 
mit einem strick um meinen hals 
jetzt ist es aus mit zartem tändeln 
ich liebe dich und all den schmalz 

zum letzten mal fühl ich es kommen 
fühl wie's mir in die hose geht 
hab auch das leben mir genommen 
so weiß ich doch, daß er noch steht