du hast meinen becher zerschlagen 
hast mir mein gestern geraubt 
gib dir zu, daß ich dir gleich bin 
du steckst nicht in meiner haut 

vorbehaltloser jubel 
in den augen hat's geblitzt 
die träume in der sackgasse 
es hat alles nichts genützt 

die rosa wolken sind verflogen 
in den köpfen kalte wut 
dicke luft in den vier wänden 
irgendwie ist nichts mehr gut 

ich will nur noch meine ruhe 
ertrage ihre blicke nicht 
stammeln resigniert, es wird schon 
mit 'nem steinernen gesicht 

ich seh kein land 
seh kein ende 
seh kein ein, kein aus 
frust und gewalt legen brände 
ich will wieder nach haus 

du hängst verbittert an deiner knete 
ich hänge mittellos um dich 'rum 
die karten sind schlecht gegeben 
für 'ne hochzeit ungesund 

du biederst dich zu tode 
ich habe mich feige angepaßt 
wir spießerten um die wette 
wir stehen uns in nichts nach 

brandspuren ziehen durch die gemeinden 
als ersatz für'n bruderkrieg 
wir müssen uns ja nicht gleich lieben 
mach dich wenigstens neugierig 

komm, wir greifen nach den sternen 
stück für stück, nach und nach 
ich erzähl dir mein geheimnis 
und auch mehr, wenn du mich fragst 

was für dich zählt, ist, was bringt er 
was ist bei ihm zu holen 
auch wenn ganz was andres zählt 
zählst du verbissen nur die kohlen 

beende deine geiselnahme 
wir haben das gleiche ziel 
zusammen durch des teufels küche 
finden nur gemeinsam frieden 

ich seh kein land 
seh kein ende 
seh kein ein, kein aus 
frust, gewalt legen brände 
fühle mich verraten und verkauft 

seh keinen ausweg, seh vor gesichtern 
nichts als glatte blende 
keinen, keinen, der mir traut 
will nur respekt, keine 
versprechen, keine platten schwüre 
fühl mich alleingelassen 
will wieder nach haus 

du hast mir meinen becher zerschlagen 
hast mir mein gestern geraubt 
gib mir ein stück von deinem morgen 
gib mir wieder ein zuhaus 
gib mir wieder ein zuhaus