Georg Danzer

Mein Leben

Georg Danzer


de meistn leb`n ihr leb`n auf probe 

ois kenntn`s ollas wiedahoin 

daun kummans drauf daß des ned woa is 

und fühn si um ihr leb`n beschdoin 

daunn weans gehässig und vabittert 

und woin de jungan einedrahn 

aus reina bosheit und aus rache 

weus söwa feige schweine san 

i hoids jezd nimma länga aus 

und di entscheidung fallt ned schwer 

da bach had sehnsucht nachn fluß 

und da fluß had sehnsucht nachn meer 

mei leb`n is mei leb`n 

und mei leb`n ghead mia 

i waß genau, daß ihr ned recht habts 

und wü nie so wern wie ihr 

weu eichre g`sichta san aus plastik 

und eichre hrz`n aus papier 

a hoffnugsloser optimist 
is ana, der auns guade glaubt 
und dem, a waun er traurig is 
nix auf da wöd die hoffnung raubt 
mei leb`n is mei leb`n 
und mei leb`n ghead mia 
(kanvoda, kan lehra, kan masta, kan schdod) 

und ans, des muaßt da täglich schwör`n 
di nie und nimma aufzugeb`n 
daun kämpfst an ehrenwertn kaumpf 
des is da kaumpf ums überleb`n 
i hob so sehnsucht nach mia söbst 
i wü mei leb`n ned vertuan 
i waß ned fü, nua ans is g`wiß: 
ka mensch wird ohne sinn geburn ...