Tom: G G C G Monchmoi geh ich in a Kneipn nei, donn sing ich ein paar Lieder. G D De Leid, die hom ihrn Spaß dabei, mir selber is des auch nicht z'wider. G C Wenn ich donn glaub, ich hob genug gesungen und der letzte Ton ist in Beifall verklungen, D C D G donn pock ich meine Sochan zom und donn mecht i wos zum dringa hom. [Bass] G F# E [Verse] E Da klopft mir wer auf'd Schultern und sogt, du bist vielleicht ein Hund, Am schaut mir tief ins Gesicht, sieht meinen trockenen Mund. D Hat Mitleid mit mir und sogt, komm ich geb ein Bier aus, G D G dankend nehm ich an und sog, jo, von mir aus. E Ich nehm auch noch ein zweites, das mir ein anderer offeriert, Am denk, des is ein feiner Zug, dass er des mir spendiert. D Von hinten trifft ein Schlag mich und schon wieder ruft ein Herr, G D G bringan's noch ein Weißbier für den Musiker. E Es dauert gar nicht lang und auch dieses Glas ist leer, Am da kommt so eine fesche junge Frau zu mir her. D gibt mir auf mein Hintern einen kleinen Klaps, G D G lodt mich ein auf ein Stamperl Schnaps. E Und sie lächelt so frech, do sogt ich doch nicht nein, Am kippe ihren Schnaps ganz froh in mich hinein. D Er schmeckt ganz vorzüglich, keiner braucht mich lang zu bitten, G D G viertel Stund später hob ich schon den zweiten und den dritten. E Ich denk mir, sakradi, des is a Mischung, die heizt ein, Am noch eine Runde, hör ich einen Gönner schrein. D Danke, mir nicht mehr, will ich grad noch sagen, G D G Ah geh, sogt er, du wirst jo so a bissl Schnapsal vertragen. E I sog, freilich und er meint Averna wär nicht schlecht, Am wunderbar, sag ich, so a Werner ist mir recht. D Donn trink ich meinen Werner zom und denk, jetzt geh ich heim, G D G denn mit der Trinkerei soll man schließlich auch nicht übertreim. E Da fragt mich wieder einer, ob er mir was zahlen kann, Am na, sog ich, des brauchst nicht. Aber freilich, sagt der Mann. D Er sogt, wos hoitst denn, von an Glasl guadn Wein, G D G natürlich nehm ich an, ich will ja nicht unhöflich sein. E Er selber deaf nix trinken, weil er ist nicht richtig fit, Am ober ich hab so toll gesungen, trink a Glasl für mich mit. D Ich versuch, was zu erklärn, aber er versteht mich nicht recht, G D G ich sag ganz deutlich, muas ned sein, doch er hört scheinbar schlecht. E Willst du noch ein Glasl, eins steht grad noch da, Am so fragt er mich ganz freundschaftlich und i sog, mjoa. D I hob zwoa schon des dritte von diese Glaserl Wein, G D G ober es sand gonz kloane Glasl, wos soll denn do scho groß fein. E Er fragt mich dann, wer bist du denn, wo kommst du denn her? Am I sog, aus Pleiskirchen, das beeindruckt ihn schwer. D Damit ich mehr erzähl, steht auch gleich ein Schnapserl da, G D G guad, donn sauf ich's aus, Prostati und Prostata. E Ein weiteres Schnapserl nehm ich auch noch zwischendrein, Am weil auf einem Bein geht man schließlich nicht heim. D Eine super Blondine spricht mich plötzlich an, G D G und fragt, willst du noch einen Averna hom? E Mhm, moch i, weil ich hob den Mund grod noch voll, Am kriag den Schnaps ned gonz runter, aber sonst fühl ich mich wohl. D Sie sagt, du singst ja tolle Lieder, wo host du de denn her? G D G I sog, de moch i olle selber, des is überhaupt ned schwer. E Angeregt unterhalt ich mich mit ihr, Am wir prosten uns zu und sie trinkt mit mir. D Plötzlich hätt ich mich fast angeschüttet, G D G weil mich wieder wer zu einem firschen Weißbier bittet. E Und er hat mir zu dem Zweck auf die Schulter geschlagen, Am Rülps, hör ich mich grad noch sagen. D Und zu dieser kleinen Weißbierrunde, G D G gehen wir noch an die Bar zur späten Stunde. E Wir hängen Arm in Arm an der Theke vereint, Am Merci, sog i, du bist mei Freind. D Mein Bier ist schon halb ausgetrunken, G D G mein Kopf schon fast auf den Tresen gesunken. E Da fällt mein Blick zufällig zu der Tür, Am und ich stelle fest, ja ganz wunderlich ist's hier. D Und nicht ein jeder wird verstehn, G D G was ich zu dieser späten Stunde habe gesehn. E Liegt's am Bier, liegt's am Schnaps oder liegt's gar am Wein, Am denn bei jeder Tür kommt mein Spetzl Rudi herein. D Und beide Rudi haben einen starren Blick, G D G und sie wippen mit den Weißbiergläsern vor und zurück. E Ich schüttel meinen Kopf, jetzt ist da Rudi wieder allein, Am Mensch hod der einen Rausch, so bsuffa möcht ich gar ned sein. D Sein Auge ist gerötet, vielleicht hat er geweint, G D G er sagt, he wos mochstn du do? Er spricht Russisch wie mir scheint. E Er nuschelt was, von halb Zwölfe in der Nacht, Am in der Zwischenzeit homs mir noch ein frisches Weißbier gebracht. D Dann unterhalten wir uns eine Stunde lang sehr angenehm, G D G über dieses und jenes Weltproblem. E Ich frag ihn, sog wo kommstn du jetzt her? Am Er sogt, des woas i söba nimmer. D Ich kapier bis heute nicht, wie so was geht, G D G dass man um diese Zeit so einwandfrei Russisch versteht. E Kurze Zeit später, denk ich, für heute is genug, Am zu wissen, wann man aufhörn muss, gilt allgemein als klug. D Aber leider sind die Tische und die Bänke verschoben, G D G so ist mir die Grundlage des geraden Gehens entzogen. E Irgendoana schreit, he so a Williamsbirn Am hinten nauf wär doch ned schlecht für ein Musikerhirn. D Nochdem da Schnaps scho do steht, do trink i'n hoid aus. G D G donn schwing ich mich ganz locker zur Türe hinaus. E Da Huaber Sepp schreit noch, ich kenn seine Stimme genau, Am Fredl sauf dein Schnaps aus, du feige Sau! D Du kannst mich mal, denk ich nur knapp, G D G schließlich weiß ich selbst am besten, wann genug ich hab. E Ich robbe zu meim Auto, Mensch is da des ein Graus, Am nachdem ich nicht mehr gehn kann, fahr ich nachhaus. D Daheim fall ich irgendwie ins Bett hinein, G D G und mitten unterm Karussellfahrn schlaf ich ein. E Am nächsten Morgen wach ich auf, mein Gott, was soll ich sagen, Am ich glaub, mich hams mim Hammer drei mal nieder geschlagen. D Ich will jetzt die Sache nicht mit Details übertreiben, G D G weil der Gemschmack in meim Mund, der lasst sich sowieso nicht beschreiben. E Ich versuche meinen Körper in die Höhe zu bringen, Am keine Chance, des will mir nicht gelingen. D Jo, donn bleib ich halt liegen und ich schwör, G D G in dieser Kneipn sing ich wirklich niemals mehr.