Franz Schubert

Der Koenig In Thule

Franz Schubert


Tom: Am

Em     022000
F      133211
C      x32010
Dm     xx0231
E      022100
G      320003


       Am      Em       F   C
1.  Es war ein König in Thule,
        Dm              E
    Gar treu bis an das Grab,
        Am       G     C   Dm
    Dem sterbend seine Buhle
          Am      E      Am
    einen goldnen Becher gab.

2.  Es ging ihm nichts darüber,
    Er leert' ihn jeden Schmaus;
    Die Augen gingen ihm über,
    So oft er trank daraus.

3.  Und als er kam zu sterben,
    Zählt' er seine Städt' im Reich,
    Gönnt' alles seinen Erben,
    Den Becher nicht zugleich.

4.  Er saß bei'm Königsmahle,
    Die Ritter um ihn her,
    Auf hohem Vätersaale,
    Dort auf dem Schloß am Meer.

4.  Dort stand der alte Zecher,
    Trank letzte Lebensgluth,
    Und warf den heiligen Becher
    Hinunter in die Fluth.

5.  Er sah ihn stürzen, trinken
    Und sinken tief ins Meer,
    Die Augen thäten ihm sinken,
    Trank nie einen Tropfen mehr.

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Transcribed by: Freddie Abel