Ein humpelnder mann, auf krücken herschleicht Der körper so schwach und jung gebrochen Allein und verlassen, ans leben sich klammernd Man hatte ihm beide beine erstochen Schleicht durch die stadt, im lichte des tages Keine liebe für ihn, nur qualen und schmerz Einzig sein stolz als kraft des lebens Nach außen hart, doch blutet sein herz Betritt nun den raum, sucht ruhe für sich Das knarren der krücken, wie lasten die nagen Doch er hat keinen frieden, die menschen sie kommen Er liegt auf der straße, getreten, geschlagen Er ist nun anders als sie und will es auch bleiben Er ist niemanden schmerz, doch ziel der gewalt Wieder liegt er blutend am boden Die straße verregnet und kalt So leidet der mann im übel der welt Es bluten die wunden, vergehet die zeit Gebrochene krücken, narben am kopf Im tiefsten des herzens wird etwas bereit Er liegt dort im dunkeln, verregneter nacht Aufs neue geschlagen, gequält und verlacht Nun ist etwas in ihm erwacht Ein voller mond durchzieht diese nacht Im scheine des vollen, da ist er geboren Erwachet nun ist der leidende zorn Haare durchbrechen die schwächliche haut Die nacht durchbricht ein gequälter laut Auf gebrochenen krücken nun stehen klauen Glitzernde augen, die die nacht durchschauen Des geistes kräfte den körper durchströmt Unheilvolles heulen nächtlich ertönt Brechende nacht, splitternde tür Verachtende blicke und schreie voll furcht Kreisende klauen, rasendes tier Tosender hass, plötzliche stille Die sonne geht auf, es geht die nacht Doch warum ist heute niemand erwacht Stille begann sowie die nacht zerronn Pfützen voll blut, das lachen verstummt Kein leben mehr in dieser stadt Ein humpelnder mann schleicht stumm davon