Im frühen Morgen Dunkel liegt Das Land in fahlem Dunst; Kein Ast, kein Zweig, kein Gras und Farn, Das sich im Winde wiegt. Doch kündet sich die rote Glut Des Tages Anbruch an, Die Dämm'rung schleicht beträchtlich nah, mit gleissend heller Flut. Bricht dann der Tag herein mit Macht, Erwacht das müde Fleisch, Der Kämpfer schöpfet neue Kraft Für eine grosse Schlacht. Das kleine waldumsäumte Tal Geflutet wird mit Licht Erfüllt wird's bald von Schwertern, Schilden Rittern, dicht an dicht. Welch wundersame Spannung, Sich in den Helden regt; Die rünst'ge Lust zum Kampfe, Sie durch die Lande trägt. Der Klang von fremdem Horne, Weckt ungeahnten Mut, Die gellnden Kampfesschreie schürn´ noch des Ritters Wut. In wildem, stürm'schen Laufe Geht's in die Schlacht hinein Des Gegners Helme blitzen In strahlend weissem Schein. Die Schwerter zucken nieder Von ärstem Hass geführt Sie metzeln Fleisch und Knochen, Sie schlachten ungerührt. Nach Stunden rohen Wütens Der Boden blutdurchtränkt, Das Gras bedeckt mit Leichen Der Tag zur Nacht sich senkt.