Dorn

Mein Eigenes Blut

Dorn


Beschützt und geliebt hat es mich 
Und es liebt noch immer 
Behütet hat es mich, bis Kraft zum kämpfen hatte ich 
Fast nie um sich selber gekümmert 

Gezeigt er hat mir eine Pforte des Denkens 
Aber nie gezwungen oder versucht zu lenken 
Erzogen als Schüler und als Sohn 
Zu dem, was ich bin, mit dem gleichen Rot 

So meine Aufgabe im Leben es ist 
Weiterzugeben mein Verstand und meine List 
Weil der Letzte von meinem Blut ich bin 
Und sein Schicksal ist nicht dem Tod bestimmt 

Oft gefolgt ich bin nicht seinem Wille 
Gegangen trotzig allein, weil zu jung ich war 
Klug ließ er mich schreiten in meinem Sinne 
So dass ich mich selber erfahrend und verstehend umsah 

Nun ist es so weit, die Zeit ist gekommen 
In der ich bin stark genug, allein weiter zu gehen 
Auf dem Weg, den ich habe begonnen 
Getränkt vom eigenen Blut und seiner Lehre 
Das Ende der Fußstapfen ich sehe schon 
Mut und Macht ich verspüre beim Gedanken 
Zu erreichen das Ende und fortzuführen mein Rot 
Und erst zu ruhen, wenn mein Tod naht und mein Leben versinkt im Sande