Bluttaufe

Mein Geschundener Leichnam

Bluttaufe


Auf der Strasse zum Wahnsinn, viel weiter als weit 
steht ein Mann am Rande und sagt dir die Zeit 
"Es ist spät mein Freund, um Gnade zu finden, 
doch verzweifle daran, aus dem Dreck Dich zu winden" 

Gebrochen ist die Angst, 
Zuflucht meiner Seele, 
entfesselt ist der Hass, 
Gedanken malen Bilder 

Ermüdet führe ich voll Blut getränkt die Feder übers weisse Papier, 
oh wär doch nicht nur der Augenblick, ich wünschte du wärst hier bei mir 
Deine Gedanken sind meine Gefühle, der kranke Geist vereint im Tod 
Und doch keimt Hoffnung gleich schwachem Licht, ganz weit entfernt am Horizont 

Bleib bei mir, oh bleib bei mir, 
heile meine Wunden, weile hier, 
es kommt die Zeit die Tränen zu verstehen lehrt 

Das Dasein schwindet mit dem Mondeslicht, 
ich erhebe die Faust nicht nur gegen dich 
und doch verrinnen die Stunden 

Kalte Berührung auf dunklem Stein, 
voll Schweiss getränkt, 
der düstere Altar und doch verliere ich dich 
Dein süsser Nektar rinnt wie Regen, verloren scheint dein Angesicht 

Ein Hauch von Trauer begleitet dich im fahlen, kalten Augenblick 
das Ende vor Augen, verzweifle ich 
Das Leid der Qual berührt dich nicht, 
der blasse Tod in meinem Angesicht 
und jämmerlich verlierst du mich 

Du verfluchtes Gerippe, verfaultes Gebein, 
erhebe den Trunk gebrannt aus Pein, 
verdamme mich, verdamme mich 
Mein Fleisch an deinen Lippen, 
ich bin gezeichnet durch dein Blut, 
die Zeche zahlt Gevatter Tod...